E-Rechnung

Seit Januar 2022 sind Auftragnehmer bei öffentlichen Auftraggebern zur elektronischen Rechnungsstellung verpflichtet. Das gilt für alle Rechnungen mit Beträgen über 1.000 EUR. Der Versand der Rechnung erfolgt nach standardisierten Vorgaben an ein Empfangsportal – im Falle der saarländischen Verwaltungen an das Zentrale E-Rechnungseingangsportal des Landes Rheinland-Pfalz (ZRE-RLP). Die in dem Portal registrierten Rechnungssteller können ihre E-Rechnungen an öffentliche Auftraggeber des Saarlandes entweder per Webupload oder per E-Mail an das ZRE-RLP übermitteln, wo diese nach erfolgreicher technisch-formaler Prüfung über gesicherte Netze per E-Mail an den Rechnungsempfänger zur weiteren Verarbeitung gesendet werden.

Die elektronische Rechnung - auch E-Rechnung genannt – stellt die Rechnungsinhalte anstelle von Papier oder einer Bilddatei (z. B. PDF) in einem strukturierten, maschinenlesbaren XML-Datensatz dar. Sämtliche darin enthaltenen Werte sind für die maschinelle Weiterverarbeitung nach bestimmten Vorgaben definiert. Inhalte und Format des Datensatzes für E-Rechnungen wurden europaweit einheitlich festgelegt (Europäische Norm EN 16931). Bundesweit gibt es entsprechend mit XRechnung einen einheitlichen, zukunftssicheren Standard. Dies gewährleistet, dass alle Informationen dieses Datensatzes elektronisch übermittelt und empfangen sowie medienbruchfrei und automatisiert weiterverarbeitet und zur Auszahlung gebracht werden können. Damit ist die E-Rechnung ein wichtiger Baustein für die Digitalisierung öffentlicher Rechnungsbearbeitungs- und Einkaufsprozesse.

Der Zweckverband eGo-Saar unterstützt seine Mitglieder bei der Umsetzung der E-Rechnung. Er hilft bei der Anbindung an das Zentrale E-Rechnungseingangsportal des Landes Rheinland-Pfalz (ZRE-RLP), das im Rahmen eines länderübergreifenden Kooperationsprojektes genutzt wird. Dazu wird beim ZRE-RLP ein virtuelles Postfach für die Kommunen bzw. Landkreise angelegt, das die E-Rechnungen entsprechend an die Empfangsstelle weiterleitet.